Die Kunst indische Mitarbeiter zu führen besteht daher oft darin, ihnen mit Suggestionen es zu ermöglich, mit einem Ja zu antworten. Nicht: »Wo liegt das Problem?«, denn hier verlangt man vom indischen Mitarbeiter, dass er auf etwas Unharmonisches hinweist. Als Ausweg würde er versuchen, vom Problem abzulenken (»no problem«). Aber: »Nicht wahr, hier stossen wir auf ein Problem, welches wir gemeinsam lösen sollten.« Hier kann gerade der junge, unverheiratete indische Mitarbeiter antworten: »Ja, Sie haben recht«, und damit Harmonie zwischen sich und dem Vorgesetzten schaffen.
Essay in »Interkulturell führen. Diversity 2.0 als Wettbewerbsvorteil«, herausgegeben von Connie Voigt